Verschwunden
Es scheint doch kein bedauerlicher Einzelfall (s.h. Weihnachten mit DHL) zu sein wie nun am 21. Dezember in der Frankfurter Rundschau zu lesen war (Diebstahl  Paketbote verscherbelt Ware auf ebay). Da verschwinden nun wochenlang Päckchen und Pakete bei der DHL, Waren im Wert von über 30.000 Euro. Laut Bericht fand die Polizei noch mehr als 300 Pakete und Päckchen in der Wohnung eines Paketzustellers. 
Mal angenommen, nur 100 Empfänger / Absender haben sich beschwert, wieso bedarf es dann eines Verkäufers, der per Zufall seine Artikel in einem Auktionshaus wieder findet und Anzeige erstattet, um die Sache ins Rollen zu bringen? Nun, wenn man sich die durchwegs automatisierte Mail-Korrespondenz (Mailverkehr mit der DHL) ansieht, dann kann man das durchaus verstehen. Allem Anschein nach hat die DHL keinerlei Interesse daran solche Vorkommnisse zu verfolgen. Lieber zahlt man ggf. ein paar Euro an Versicherung als daß man offensichtliche Mängel und Versäumnisse aufdeckt.. Wären diese nicht vorhanden, wie könnte ein Zusteller die ihm anvertrauten Sendungen sonst in dieser Menge unterschlagen? 
Die Privatisierung der Post, eines der größten Fehler unserer Regierung. Mag ja sein, daß auch früher Diebstähle vor kamen, schließlich Gelegenheit macht Diebe, doch im Gegensatz zu heute waren es Beamte der  Deutschen Post. Beamte die nach einer Straftat nicht nur ihren Arbeitsplatz sondern auch sämtliche Privilegien und Pensionsansprüche verloren haben. Heute jedoch arbeiten unterbezahlte Sub-Sub-Unternehmer für die Post und einer schiebt die Verantwortung auf den anderen. Niemand der sich für zuständig erklärt und wie in diesem Fall die Verantwortung übernimmt. Und was droht dem Angestellten? Wie früher eine Verurteilung wegen Diebstahl und der Verlust des Arbeitsplatzes. Aber sonst?