Antisemitismus oder Religion im Allgemeinen
Ich denke die meisten dürften das Spiel "Stille Post" kennen. Will damit sagen, weder die Thora, die Bibel noch der Koran sind echte Dokumentationen, es sind keine authentischen Tagebücher sondern beruhen auf Hörensagen welche zum Teil erst nach Jahrhunderten zu Papier gebracht wurden. In all diesen Glaubensbekenntnissen wurde also auch etwas weg gelassen bzw. hinzu gedichtet. Man kann nicht behaupten, es seien Märchenbücher, aber die Bezeichnung dokumentarischer Roman mit Betonung auf Roman, dürfte durchaus angebracht sein.
Aber alle drei Glaubensrichtungen berufen sich steif und fest auf ihre Schriften, sehen diese als die einzig echte Wahrheit an. Dabei, so zeigt es die Geschichte, geht es nur zu einem winzigen Teil um die Religion selbst sondern viel mehr um Macht, Gebietsgewinne, Geld und Gold. 
Was nun Juden und Palästinenser betrifft, so ist die Wahrheit daß der gesamte nahe Osten  nach dem WW II von den Alliierten, insbesonders von den Briten einfach auf der Landkarte ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und ihrer Stammes und Glaubenszugehörigkeit aufgeteilt (leicht erkenntlich an den geradlinigen Grenzverläufen) und an ihnen höhrige oder zumindest willfährige Herrscher verteilt wurde. Auf Druck verschiedener zionistischer Institutionen entstand auf eben diese Weise denn letztlich der Staat Israel. Während die Zionisten selbst  an eine freudige Aufnahme durch die ansäßigen Palästinenser glaubten, war es zu dieser Zeit die einfachste und billigste Lösung, denn nicht nur in im damaligen Deutschen Reich gab und gibt es eine antisemitische Haltung. Selbst in der Schweiz wurde von konservativen Gruppen vor einer "Verjudung" gewarnt, wobei ich hierzu eine ganz spezielle, eigene Meinung habe díe ich hier jedoch nicht veräußern möchte. Nun, daß man dadurch den Konflikt mit den Palästinensern vorprogrammierte, die bereits seit Jahrhunderten in diesem Bereich siedelten und bis dahin von den Osmanen unterdrückt wurde, nahm man billigend in Kauf. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es ein relativ friedliches Zusammenleben der einzelnen Religionen (Muslime, Christen und Juden), was aber nun vor allem durch fanatisierte Juden gestört wurde. 
Entweder man war/ist Blind oder wollte/will es nicht bemerken, das was die Nazis getan hatten, machte und macht nun auch Israel in zwar stark abgeschwächter Form mit den Palästinensern und das bis zum heutigen Tag. Will man diesen NS-Vergleich nicht anerkennen, so stimmt doch zu Hundert Prozent ein Vergleich von Amerikanern und ihrem Umgang mit den ursprünglichen Ureinwohnern, den Indianern. Wie die Amerikaner den Indianern keine Rechte zugestanden, ihnen das Land raubten, sie in Reservate sperrten und überall sonst zu vernichten trachteten, Widerstände gewaltsam und mit viel Blut unterdrückten, so treibt es nun der jüdische Staat (nicht die Israelis selbst !) mit den Palästinensern. Gerade der rechtsextreme Flügel in Israel pocht auf sein angebliches Gott gegebenes Recht, daß dies Land ausschließlich den Juden zustände und hofft zusätzlich in der Weltgemeinschaft auf einen "NS-Verfolgungsbonus" und somit auf ein zusätzliches Recht für sein im Grunde menschenverachtendes Verhalten. 
Doch wie schon in einem anderen Kommentar (in den Nürnberger Nachrichten unter "Pfarrer darf Israel-Film "antisemitisch" nennen") so richtig erkannt wurde, stammten die Israeliten (Ursprünglich ein (Halb)Nomadenvolk !), sprich der jüdische Glauben, aus dem heutigen Irak. So wurde ihnen in Mesopotamien, dem Zweistromland, das Land in dem Milch und Honig fließen prophezeit. Im Laufe der Geschichte manifestierten sich die Juden nun in den verschiedensten Gebieten des Nahen Ostens. Mal als Herrscher und Eroberer, mal als Beherrschte und Unterdrückte. Aber erst Theodor Herzel hat das jetzige Gebiet, das wir als Israel kennen, mit seiner Niederschrift "Der Judenstaat" ebenso wie Argentinien (!) zur Diskussion gestellt. 
Nun können wir Dankbar dafür sein, daß zumindest viele der jüngeren Israelis wie auch Palästinenser nicht mehr so fanatisch sind und sich gegenüber den anderen öffnen. Sie haben schlichtweg die Schnauze voll. Die Wirtschaft geht in beiden Ländern langsam aber Sicher den Bach runter, nur um die Militärausgaben in ungeahnte Höhen zu treiben und damit einen völlig sinnfreien Krieg gegen seinen Nachbarn führen zu können. 
Es sind immer die Fanatiker, religiös Verblendete gleichgültig welcher Religionsgemeinschaft sie auch angehören, die Haß und Zwietracht säen. Wir müssen also nicht die Juden, die Muslime, die Christen oder andere Religionen bekämpfen sondern ihre widerwärtigen Ausgeburten, die Fanatiker und ihre ach so willfährigen Unterstützer. Sie sind keine Glaubenskrieger, wie sie selbst gerne behaupten, sondern schlichtweg machthungrige Verbrecher, primitive Kriminelle, die die Dummheit der anderen für ihre angeblich so heren Ziele brutal ausnützen. Daher müssen wir für entschieden mehr Bildung sorgen, insbesonders geschichtliche, politische und religiöse Bildung. Ganz ohne Verschweigen, Beschönigung oder Vertuschung! Man muß alle Religionen, und ich meine wirklich alle Religionsformen, gänzlich unpareiisch der Allgemeinheit verständlich unterbreiten. Jeder soll den Glauben des anderen kennen lernen, den Ursprung und somit auch Sinn und Zweck seines Glaubens, ganz ohne Zwang oder anderer Tabus. 
Es ist doch so, wir Menschen sind bei Geburt alle gleich, zwei Beine, zwei Arme, ein Rumpf, darauf der Kopf. Zunächst sind wir auch im Kopf völlig Gleich. Erst im Laufe der Jahre ändert sich dies. Er wird individuell. So individuell wie der Glaube den wir erst erlernen. Und wie auch alles was wir im Laufe unseres Lebens lernen, können wir nie mit Sicherheit sagen, daß dies Richtig oder Falsch ist. Vieles was so manche von uns in ihrer Jugend erlernten haben, hat sich inzwischen als Falsch oder zumindest hinfällig erwiesen. Wieso sollte dies nicht auch für unsere Religion gelten? Zumal sie ja auch in jedem Fall von Menschen gemacht wurde und irren ja durchaus menschlich ist. Es ist doch völlig Gleichgültig ob ich nun an den einen Gott, an verschiedene Götter wie so manche Naturvölker, an lila Gänseblümchen oder an Nichts glaube, sofern ich dieses Recht auch jedem anderen zubillige, seinen Glauben achte und ihn selbst lediglich als Mensch sehe, als eines der Geschöpfe das unsere Erde bevölkert. Sollten wir das allgemein erkennen und vielleicht einmal schaffen, die Welt könnte um ein vielfaches friedlicher sein, denn letztlich atmen wir die selbe Luft und scheißen die gleiche Scheiße, da gibt es keinen Unterschied.
Es ist ein Frevel an uns allen, an der gesamten Menschheit wenn man unter dem Mantel des eigenen Glaubens anders Gläubige bekämpft, sie zu Vernichten gedenkt. Irgend wie muß ich Karl Marx Recht geben, Religion ist Opium für das Volk. Wir sollten uns ruhig ein paar Gedanken über diesen Satz machen, vor allem wenn sich Religösität über Menschlichkeit stellt.